Wissenswertes

im HR-Bereich

Fachbegriffe einfach erklärt

In unserem HR Glossar haben wir wichtige Begriffe aus dem Personalwesen einfach für Sie definiert.

Bewerbermanagement

Bewerbermanagement Definition

Das Bewerbermanagement umfasst im Allgemeinen die gesamten Aktionen und Interaktionen mit den Bewerbern eines Unternehmens. Das Bewerbermanagement wird oft auch als E-Recruiting bezeichnet und ist eine moderne Maßnahme innerhalb des Personalmanagements. Grundsätzlich geht es darum die passenden Mitarbeiter für eine vakante Stelle im Unternehmen zu finden und effektiv zu managen. Ein Bewerbermanagement, das auf einer HR Software basiert, deckt in der Regel alle Prozesse ab, die der Bewerber innerhalb eines Bewerbungsprozess durchläuft.


Bedeutung des Bewerbermanagements

Eine professionelle Bewerbermanagement Software ist vor allem in kleinen und mittelständischen Betrieben noch sehr wenig verbreitet. Der zunehmende Fachkräftemangel und der demografische Wandel machen die Unterstützung in Form einer Bewerbermanagement Software mittlerweile aber unverzichtbar. Ansprechende Stellenanzeigen im Corporate Design sowie eine unternehmenseigene Jobbörse auf der Karriereseite schaffen ein positives Arbeitgeberimage. Nur so können sich Unternehmen im Kampf um qualifizierte Fach- und Führungskräfte gezielt von anderen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt abheben.


Ziele und Vorteile im Bewerbermanagement

Das Hauptziel eines Bewerbermanagements ist es alle Rekrutierungsabläufe im Unternehmen effektiver zu gestalten, um eine Zeit- und Kostenersparnis zu erreichen. Des Weiteren können mit einer E-Recruiting Software Bewerbungen schnell und einfach online bearbeitet und verwaltet werden. Daraus ergeben sich kürzere Abwicklungszeiten, auch mit Einbezug der verschiedenen Fachabteilungen, was wiederum zu einer positiven Candidate Experience bei den Bewerbern führt. Die Vereinfachung des gesamten Bewerbungsprozesses für Bewerber und Unternehmen führt zur Bildung eines exzellenten Arbeitgeberimages.

Neben den Zeit- und Kostenvorteilen führt das Bewerbermanagement auch zu einer Qualitätserhöhung der eingehenden Bewerbungen und Kandidaten.


Aufgaben im Bewerbermanagement

Ein softwaregestütztes Bewerbermanagement unterstützt die gesamten Prozesse, die mit einem Bewerber zu tun haben. Dazu zählen neben der Gestaltung und Veröffentlichung der Stellenanzeigen und der Bewerbungseingang auch der gesamte Auswahlprozess und die nachfolgende Kontaktaufnahme zu den Bewerbern.

Gestaltung und Veröffentlichung der Stellenanzeigen

Mithilfe einer Bewerbermanagement Software können Unternehmen moderne Stellenanzeigen im eigenen Corporate Design erstellen. Im eigenen Kundenportal werden unter verschiedenen Vorlagen passende Stellenanzeigen ausgewählt und entsprechend an das Unternehmen angepasst. Im zweiten Schritt erfolgt die Veröffentlichung der Stellenanzeigen. Hier stehen den Nutzern der Bewerbermanagement Software in der Regel verschiedene Veröffentlichungsmöglichkeiten zur Verfügung (Jobbörsen, Karriereportal, Social Media).

Bewerbungseingang

Die eingehenden Bewerbungen werden über das System gespeichert und in der Software übersichtlich dargestellt. Die Bewerber erhalten nach Absendung der Bewerbungsunterlagen automatische eine an die Geschäftszeiten angepasste und mit zeitlicher Verzögerung (Human Delay) erfolgende Eingangsbestätigung per E-Mail. Den Unternehmen liegt eine tagesgenaue Übersicht über die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen und veröffentlichten Stellenanzeigen vor.

Bewerberauswahl

Die im Bewerbermanagementsystem erfassten Bewerbungen können über ein fachliches Matching schnell und einfach kategorisiert und mit einem Status versehen werden. Über die Software können zudem alle Bewerber miteinander verglichen werden, um die Top-Kandidaten für ein Unternehmen zu identifizieren. Ergänzend können auch Fachbereiche in die Bewerberauswahl einbezogen werden.

Kontaktaufnahme nach der Bewerberauswahl

Nach der Bewerberauswahl erfolgt die ausschlaggebende Kontaktaufnahme zum Bewerber. Über die Software können E-Mail-Vorlagen in Form von Absagen, einer Einladung zum Bewerbungsgespräch, für ein Probearbeitstag oder für ein Assessment Center verschickt werden. Da vor allem für neue Arbeitnehmer die Integration in ein neues Unternehmen zunächst oft schwierig ist, unterstützt die Software Unternehmen hinsichtlich eines optimalen Onboardings.


Funktionen einer Bewerbermanagement Software im Überblick

  • Veröffentlichung von Stellenanzeigen
  • Bewerbermanagement
  • Fachliches Matching und Bewerbervorauswahl
  • Professioneller Außenauftritt und wirkungsvolles Employer Branding

 

Tipps zur Nutzung einer Bewerbermanagement Software

Stellenanzeigen möglichst breit veröffentlichen


Um möglichst viele potenzielle Bewerber mit einer Stellenanzeige zu erreichen, muss diese möglichst breit gestreut werden. Nur so kann mithilfe von Multiposting über nachfolgende Kanäle die Zahl potenzieller und qualifizierter Kandidaten erhöht werden:

  • Veröffentlichung über die Webseite (Karriereportal)
  • Veröffentlichung über soziale Netzwerke, wie Xing und Facebook
  • Veröffentlichung über relevante Jobportale, wie StepStone oder Indeed

 

Analysen und Reportings nutzen

Stellenanzeigen breit zu streuen ist zwar sinnvoll, bringt aber wenig, wenn die eigentliche Zielgruppe nicht auf diesen Kanälen unterwegs ist. Aufgrund dessen ist es für Personalverantwortliche besonders wichtig, die erfolgreichste Plattform für die eigene Arbeitnehmerzielgruppe zu kennen sowie regelmäßig Analysen und Reportings für deren Identifikation zu nutzen.

Mobile Recruiting anbieten

Gerade für die jüngeren Bewerber wird es zunehmend wichtiger, eine Bewerbung schnell und einfach mobil abzuwickeln. Unternehmen sollten aus diesem Grund darauf achten, dass die eigene Karriereseite und Stellenanzeigen mobil optimiert sind und über jedes mobile Endgerät abgerufen werden können.

  

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Betriebliche Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung Definition

Die betriebliche Weiterbildung beschreibt eine Vielzahl an Personalentwicklungsmaßnahmen, die innerhalb eines Unternehmens durchgeführt werden und nur den eigenen Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Die betriebliche Weiterbildung ist als ein Teil der beruflichen Weiterbildung zu sehen, da die Maßnahmen im Bereich der Personalentwicklung die bereits abgeschlossene Ausbildung der Mitarbeiter ergänzt. Wie alle Weiterbildungsmaßnahmen eines Unternehmens wird auch die betriebliche Weiterbildung hauptsächlich dazu genutzt, die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes auf dem Markt langfristig beizubehalten oder zu steigern. Über eine Talent Management Software kann die Wettbewerbsfähigkeit enorm gesteigert werden.


Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung

Die betriebliche Weiterbildung ist aus Unternehmenssicht schon lange ein wichtiges Thema, deren Bedeutung durch die rasante Dynamik der modernen Wirtschaft und der fortschreitenden Digitalisierung weiter zunimmt. Die ständigen Veränderungen und neuen Trends sowie der zunehmende Globalisierungsdruck führen dazu, dass Unternehmen auf Mitarbeiter angewiesen sind, die Ihre Kenntnisse stetig weiterentwickeln und sich immer auf dem neusten Stand befinden. Nur so können Unternehmen im internationalen Wettbewerb überhaupt konkurrenzfähig bleiben.

 

Betriebliche Weiterbildung – Formen

Die Betriebliche Weiterbildung kann in Form von unterschiedlichen Weiterbildungsangeboten im Unternehmen umgesetzt werden:

  • Schulungen und Seminare in Betriebsräumen (während der Arbeitszeit oder in der Freizeit)
  • Training on the job und Learning by doing
  • Unterweisung und Einarbeitung
  • Umschulungen


Eine Alternative zur betrieblichen Weiterbildung sind externe Weiterbildungsangebote. In diesem Fall ist der Einfluss der betreffenden Unternehmen deutlich geringer, was je nach Situation als Vor- oder Nachteil interpretiert werden kann.


Vorteile der betrieblichen Weiterbildung

Vorteile für die Arbeitgeber


Für Arbeitgeber entstehen durch die betriebliche Weiterbildung zahlreiche Vorteile:

  • Die Mitarbeiter eines Unternehmens arbeiten selbstständiger und effizienter durch den Erwerb von Fachwissen und neuen Kenntnissen.
  • Weiterbildungsmaßnahmen und Talent Management tragen dazu bei, gefragte Fachkräfte langfristig an ein Unternehmen zu binden.
  • Durch die betriebliche Weiterbildung wird der Wissenstransfer innerhalb eines Unternehmens verstärkt, was angesichts der aktuellen demografischen Entwicklung zukünftig immer wichtiger werden wird.

Vorteile für die Arbeitnehmer


Die Arbeitnehmer profitieren vor allem vom Erlangen neuer Fähigkeiten und Kenntnisse in den jeweiligen Branchen und auf dem spezifischen Markt. Damit bleiben sie hinsichtlich neuer Trends und Entwicklungen bestens informiert und eröffnen sich selbst neue Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt.


Nachteile der Betrieblichen Weiterbildung

Als großer Nachteil der Betrieblichen Weiterbildung wird oft die zu enge Verbundenheit mit dem Unternehmen genannt. Dies führt dazu, dass Weiterbildungsmaßnahmen hinsichtlich ihres Programms oftmals zu speziell auf die Situation des Arbeitgebers zugeschnitten sind und somit einen weitläufigeren Blickwinkel verhindern.

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