Glossar
Outplacement bedeutet auf Deutsch so viel wie „Außenvermittlung“. Dabei wird vom Unternehmen ein Personaldienstleister beauftragt, der ausscheidenden Mitarbeitern, eine professionelle Unterstützung zur Neuorientierung und Stellensuche bietet. Aufgrund des strengen Kündigungsschutzes in Deutschland ist es für die meisten Unternehmen nicht einfach, die Kündigung eines Mitarbeiters rechtlich umfangreich zu begründen. Mit Hilfe des Outplacements soll eine vernünftige Lösung für den Mitarbeiter gefunden werden, um die strengen Richtlinien zu umgehen. Zudem entstehen dadurch kaum Imageschäden für das Unternehmen.
Die Entscheidung über die Inanspruchnahme von Outplacement muss vom Unternehmen je nach Situation selbst getroffen werden. Häufig wird Outplacement bei Rationalisierungsmaßnahmen eingesetzt. Es wird versucht den entstehenden Imageschaden möglichst zu begrenzen. Weitere Einsatzgebiete sind Insolvenzen, Firmenübernahmen, Gewinneinbrüche oder Standortverlagerungen.
Eine Outplacement-Beratung gliedert sich meist in mehrere Phasen:
Es wird zwischen befristeten und unbefristeten Programmen unterschieden. Befristete Einzelberatungen dauern in der Regel drei bis zwölf Monate. Im Gegensatz dazu enden unbefristete Einzelberatungen erst dann, wenn der Arbeitnehmer auch tatsächlich eine neue Stelle gefunden hat. Einzelberatungen beziehen neben der Unterstützung bei der Stellensuche auch Vorbereitungen für eine Existenzgründung mit ein.
Das Gruppen-Outplacement soll auch Nicht-Führungskräften nach Ausscheiden aus dem Unternehmen eine qualifizierte Beratung bei der Neuorientierung und Stellensuche bieten. Dies wird durch die stark reduzierten Kosten einer Gruppen-Beratung gewährleistet. Die Arbeit in der Gruppe ist zudem sehr effektiv, da sich alle Beteiligten in einer ähnlichen Situation befinden und so von der Vorgehensweise anderer Teilnehmer lernen können.
Das ePlacement wird in der Regel von sehr großen Unternehmen genutzt und ist eine Maßnahme für Mitarbeiter, die vom Personalabbau betroffen sind. Die Beratung des Outplacement-Beraters erfolgt hier fast ausschließlich medial.
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